Telefonseelsorge Innsbruck
142 – Die Telefonseelsorge Innsbruck feiert Jubiläum
Rund 16.000 Anrufe verzeichnet die Statistik der Telefonseelsorge Innsbruck jedes Jahr. Entgegengenommen werden die Anrufe von rund 90 zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für diesen Dienst eine Ausbildung absolviert haben. Unter der kostenlosen Telefonnummer 142 finden Menschen im anonymen und kostenlosen Gespräch Hilfe in schwierigen Lebenslagen. Vor allem jüngere Menschen nehmen auch gerne das Angebot der Onlineberatung via Chat und E-Mail in Anspruch. Die Chatberatung wird ebenfalls anonym und kostenlos von 16:00 bis 23:00 Uhr angeboten.
Im Jahr 2024 feiert die Telefonseelsorge ihr 45-jähriges Jubiläum.
Hier wäre ein Youtube video
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ZUHÖREN
Wir sind für Sie da...
Vertraulich
Wir hören Ihnen zu, wenn Sie sich etwas von der Seele reden wollen.
Unsere Gespräche sind vertraulich.
Was Sie uns erzählen, ist durch die Verschwiegenheit der Telefonseelsorge geschützt.
Kostenlos
Wir sind in Ihrem Bundesland vom Festnetz oder von einem
österreichischen Handy kostenfrei erreichbar: ohne Vorwahl unter 142.
Wenn Sie lieber schreiben wollen, wenden Sie sich an unsere Mail- und Chatberatung.
Tag und Nacht.
Wir sind an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr für Sie da.
ENTLASTEN
Wir bieten an …
Ihnen von Mensch zu Mensch einfühlsam, klärend und ermutigend zur Seite zu stehen.
Sie bei der Bewältigung von Problemen, in Krisen und schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen.
Manchmal genügt ein Gespräch oder ein Kontakt per Mail oder Chat.
Manchmal braucht es weitere Hilfsmöglichkeiten, über die wir Sie gerne informieren.
MITGEHEN
Wir begleiten Sie, wenn …
- Sie einsam, traurig oder wütend sind
- Sie in einer Beziehung unglücklich sind
- Sie an einer seelischen oder körperlichen Erkrankung leiden
- Ihnen alles zu viel wird
- Sie Ihren Job verloren haben
- Sie einfach nicht mehr weiter wissen
... Sie jemanden zum Reden brauchen!
Wählen Sie 142.
Reden hilft.
Schreiben auch.
Wer hebt da eigentlich ab?
Wir
- sind ca. 80 ehrenamtliche MitarbeiterInnen
- arbeiten ohne Bezahlung in unserer Freizeit zusätzlich zu Haushalt und Beruf
- verstehen unser Engagement als die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen für den Nächsten und damit für die Gesellschaft.
- haben die einjährige Telefonseelsorgeausbildung absolviert
- und erhalten regelmässig Weiterbildung und Supervision.
Wie wird man ehrenamtliche Mitarbeiter:in?
Wir freuen uns über neue MitarbeiterInnen! Alle zwei Jahre bieten wir eine kostenfreie Ausbildung für ehrenamtliche MitarbeiterInnen an.
Die Ausbildung dauert ca. 9 Monate und umfasst:
- Auswahlgespräch
- 5 Wochenenden (Selbsterfahrung, Gesprächsführung, Krisenintervention) und 20 Abende (fachspezifische Themen)
- 30 Stunden begleiteten Dienst am Telefon
Voraussetzungen für die Mitarbeit sind:
- Sensibilität, Einfühlungsvermögen
- Offenheit und Toleranz
- Fähigkeit zur Abgrenzung
- Bereitschaft über sich und eigene Wert-, Moral- und Glaubensvorstellungen zu reflektieren
- ein christliches Menschenbild
- Belastbarkeit
- Zeit
Wenn Sie an einer ehrenamtlichen Mitarbeit interessiert sind , schicken Sie ein Mail an telefonseelsorge@dibk.at oder kontaktieren Sie Frau Mag.a Astrid Höpperger oder Frau Daniela Humml,BA, Tel. 142.
Warum Menschen bei uns anrufen
- Partnerschafts- und Eheprobleme - Unverständnis, Streit, Konflikt, Auseinanderleben, Sexualität und Misshandlungen
- Familienprobleme - Erziehungsfragen von Eltern, Schwierigkeiten zwischen Eltern und Kindern, Generationsprobleme
- Religion und Weltanschauung - Fragen nach dem Glauben, dem Sinn des Lebens oder auch Kritik an der Kirche
- Besondere Lebenssituationen - Vereinsamung, Isolierung, Sorge um andere oder einfach der Wunsch nach Unterhaltung
- Psychische Probleme - Depressionen, Ängste, Wahnvorstellungen
- Sucht - Menschen, die Probleme mit Alkohol, Medikamenten oder Drogen haben, aber auch Angehörige von suchtgefährdeten Menschen
- Suizid - Menschen, die sich das Leben nehmen wollen oder Bekannte von Menschen, die davon reden, dass sie nicht mehr leben wollen
-
Soziale Fragen - vor allem Fragen der Unterbringung und Wohnung,
aber auch wirtschaftliche, finanzielle und Rechtsfragen - Probleme am Arbeitsplatz, Mobbing, Arbeitslosigkeit und Frühpension
- Scherzanrufe - Anrufe, bei denen jemand auf lustige Art mit der Telefonseelsorge in Kontakt zu treten versucht
- Fachauskünfte - Fragen und Auskünfte nach bestimmten sozialen, karitativen, rechtlichen oder kirchlichen Diensten und Institutionen
- Rückmeldungen - jemand bedankt sich für ein Gespräch oder gibt Anregung oder Kritik.
"Äussere Daten":
- Ca.17.000 Anrufe pro Jahr mit einer durchschnittlichen Gesprächsdauer von 20 Minuten
- Ein Drittel sind Erstkontakte
- 50% Frauen und 50% Männer
- Ca. 40% der Anrufe erfolgen zwischen 20 Uhr und 7 Uhr früh
Die Geschichte einer Idee
"Bevor Sie sich umbringen, rufen Sie mich an!"
Mit dieser Anzeige am 2. November 1953 in der englischen Zeitung Times legt Baptistenpfarrer West den Grundstein für die Telefonseelsorge in Europa.
Von England aus breitet sich die Idee rasch über ganz Europa aus. Heute gibt es in allen Erdteilen Institutionen dieser Art.
1966 wird die 1.Telefonseelsorgestelle Österreichs in Linz gegründet.
Seit 1978 besteht die Telefonseelsorge Innsbruck.
Sie wird von der katholischen Kirche Tirols (Diözese Innsbruck) getragen und vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck subventioniert. Ausserdem werden wir noch vom "Verein zur Förderung der Einrichtung Notrufdienst-Telefonseelsorge-Krisenintervention"(VNTK), von der Tiroler Gebietskrankenkasse und durch Spenden unterstützt.
1979 wählten 1.700 Menschen die Nummer der Telefonseelsorge.
Heute sind es bereits 16.000 pro Jahr.
Wenn Sie uns unterstützen wollen, können Sie...
- Menschen auf die Telefonseelsorge aufmerksam machen
- ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge mitarbeiten
-
Mitglied des "Vereins zur Förderung der Einrichtung Notrufdienst-Telefonseelsorge-Krisenintervention"(VNTK) werden (Vereinsadresse: 6020 Innsbruck, Wilhelm-Greilstr.10, IBAN AT71 36000 00000672840, BIC RZTIAT22)
Wir freuen uns auch über jede (noch so kleine) direkte Spende auf unser Konto bei der RLB Tirol, IBAN AT10 36000 00000 663559, BIC RZTIAT22
Wir danken recht herzlich für die finanzielle und ideelle Unterstützung
- den Mitgliedern des VNTK
- allen Personen, die einen Teil des Kirchenbeitrags der Telefonseelsorge zweckgewidmet haben
- der Tiroler Versicherung
- der Stadt Innsbruck
- dem Land Tirol
- der Tiroler Gebietskrankenkasse
- dem Verein zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeiten
- den Tiroler Zeitungen, dem ORF und den JournalistInnen, die über unsere Arbeit in der Öffentlichkeit berichten
- den vielen engagierten Privatpersonen, Priestern, PastoralassistentInnen, PfarrmitarbeiterInnen, die auf uns hinweisen und somit unsere Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
Downloads
- Jahresbericht 2011 (1.50MB)
- Jahresbericht 2012 (944.62KB)
- Jahresbericht 2013 (1.39MB)
- Jahresbericht 2014 (967.44KB)
- Jahresbericht 2015 (165.29KB)
- Jahresbericht 2021 (2.96MB)
- Jahresbericht 2019 (1.90MB)
- Jahresbericht 2023 (604.92KB)
- Jahresbericht 2018 (2.85MB)
- Jahresbericht 2016 (284.82KB)
- Jahresbericht 2020 (728.22KB)
- Jahresbericht 2017 (1.92MB)
- Jahresbericht 2022 (1.12MB)
Links
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Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol. Wir helfen Dir. Kostenlos - Anonym - Vertraulich. Beratung und Hilfe für junge Menschen.
www.kija-tirol.at
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Kompetenzzentrum bei sexueller, körperlicher und seelischer Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Umfassende Hilfsangebote.
www.kinderschutz-tirol.at
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Frauen helfen Frauen
www.fhf-tirol.at
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Beratungsstelle Frauen gegen Vergewaltigung Innsbruck
www.frauen-gegen-Vergewaltigung.at
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Aidshilfe Tirol: Prävention, Beratung, HIV-Testung, Betreuung
www.aidshilfe-tirol.at
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Zentrum für Ehe- und Familienfragen: Einzel-, Paar. und Familienberatung. Anonym, vertraulich, kostenlos.
www.zentrum-beratung.at
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Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft Tirol. Rehabilitation und Arbeitsqualifizierung.
www.verein-start.at
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Gewaltschutzzentrum Tirol. Rechtliche und psychosoziale Beratung für Opferr häuslicher Gewalt und Stalking sowie Prozessbegleitung – kostenlos und vertraulich.
www.gewaltschutzzentrum-tirol.at
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start pro mente – Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft Tirol
www.verein-start.at
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Verein VAGET: Mobile psychiatrische Altenpflege in Tirol, Tagestherapiezentrum, Beratung für Angehörige von Demenzkranken
www.vaget.at -
Eltern-Kind-Zentrum Innsbruck
www.ekiz-ibk.at