475-Jahre Pinzgauer Wallfahrt nach Heiligenblut 

Waren es Wölfe, die das Vieh rissen, oder die Schrecken der Pest, die zu diesem jährlichen Bittgang von Nord nach Süd über die Hohen Tauern motivierten? 475 Jahre nach der ersten dokumentierten Pinzgauer Wallfahrt nach Heiligenblut im Jahr 1544 liefern Vortrag und Buch der beiden Mittersiller Wolfgang Machreich und Günter Neumayr erstmals eine umfassende Schau auf diese legendäre Pilgerfahrt über das Großglockner-Massiv.
Die beiden langjährigen Pinzgauer Wallfahrer gehen nicht nur der Frage der Entstehung dieser Wallfahrt auf den Grund, sondern unter vielem anderen auch dem Unglück 1683, bei dem neun Wallfahrer erfroren. Sie beschreiben die Wege aus Fusch und Rauris ins Mölltal und lassen Wallfahrer von nah und fern lustige und zum Nachdenken anregende Anekdoten und Erlebnisse von dieser Wallfahrt erzählen. Auch die Theologie des Auf-dem-Weg-Seins und warum sich das Pilgern gerade in unserer heutigen Zeit wieder so großer Beliebtheit erfreut sind Themen dieses Vortrags getreu dem Motto: Wenn nichts mehr geht, dann geh!