PFARRE MIEMING
Die Pfarrkirche und Pfarre Mieming
Die Pfarre Mieming feiert das Kirchenpatrozinium zu Mariä Himmelfahrt am 15. August.
Die Pfarre zu Unserer lieben Frau Mariä Himmelfahrt in Untermieming wurde vermutlich um das Jahr 1100 vom Hochstift Augsburg errichtet. 1311 übertrug der Bischof von Augsburg die Patronatsrechte dem Zisterzienserstift Stams. Inzwischen untersteht die Pfarre Untermieming jedoch längst dem Diözesanbischof von Innsbruck.
Die Pfarrkirche wurde ursprünglich im gotischen Stil erbaut (1430 eingeweiht), jedoch im 18. Jahrhundert barockisiert und 1890/91 schließlich im neugotischen Stil in erweitertem Umfang neu errichtet (ausgenommen der Turm und die Eingangsportale).
Die römisch-katholische Pfarrkirche Untermieming steht im Ort Untermieming in der Gemeinde Mieming im Bezirk Imst in Tirol. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt gehört zum Dekanat Silz in der Diözese Innsbruck. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Das Kirchengebäude
Das Langhaus und der eingezogene Chor haben zweifach abgestufte Strebepfeiler, ein umlaufendes Kaffgesims und Maßwerkfenster. Der spätgotische Nordturm ist mit 1498 bezeichnet und hat spitzbogige gekoppelte Schallfenster und Maßwerkfenster in den Giebeln und einen hohen Spitzhelm. Vom spätgotischen Kirchenbau sind auch die spitzbogigen Portale im Norden und Westen erhalten. Mit seinen 75m Höhe gehört der Turm zu den Höchsten des Landes Tirol.
Das Westportal aus dem 16. Jahrhundert hat eine verstäbte Rahmung, wobei die äußeren Stäbe gedreht sind. An den Langhausseiten sind die Wandgemälde Schöpfung, Vertreibung aus dem Paradies, Opfer Abrahams, Taufe Christi, Ungläubiger Thomas, Pfingswunder und Jüngstes Gericht vom Maler Emanuel Walch (1896). Am Turm ist ein Gemälde Mariä Himmelfahrt vom Maler Josef Prantl (1958).
Kircheninneres
Das dreischiffige vierjochige Langhaus hat ein Kreuzrippengewölbe auf abgekanteten Pfeilern.
Ausstattung
Der Hochaltar mit den Reliefs Beweinung Christi und Tempelgang Mariens trägt im Aufsatz die Figuren Johannes der Täufer und Johannes Evangelist und am Tabernakel Gottvater mit einem Kruzifix schuf die Werkstatt Adolf Vogl (1897).
Die mechanische Orgel baute Anton Behmann (1892). Sie wurde 2007 restauriert und wird von der Orgelbaufirma für alte Instrumente Kuhn (Schweiz) betreut.