Die Gemeinde Stanzach liegt am rechten Lechufer am Ausgang des Stanzacher Tales, welches sich gegen Namlos hinzieht. Seit alter Zeit gehörte diese Gemeinde in seelsorglicher Beziehung zur Pfarre Elbigenalp und wurde von dort aus versorgt.

Als zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Nachbargemeinde Elmen einen Kaplan erhielt, suchte die Bevölkerung dort um seelsorgliche Begleitung an. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde eine erste Kapelle zu Ehren des heiligen Erzengels Michael erbaut, die im Mai 1685 vom Augsburger Weihbischof Egolph geweiht wurde. Ab dieser Zeit wirkte auch ein eigener Priester im Ort und es gibt auch Aufzeichnungen über eine Einsiedelei, die es gegeben hat.

Anfangs des 18. Jahrhunderts erfolge eine baulicher Erweiterung der Kapelle. 1732 konnte die erweiterte Kirche konsekriert werden. Im Jahr 1786 erfolgte die Erhebung von Stanzach zu einer Expositur.

Gute 10 Jahre vorher, im April 1774, fielen die früherer Kirche mitsamt 7 Wohnhäusern einem Brand zum Opfer. Aber bereits 1782 erfolgte die Einweihung der neuen Kirche mit drei Altären. 1848 wurde eine Restauration der Kirche durchgeführt sowie der Bau des Pfarrwidums begonnen.

Heute begegnen uns in der Kirche Fresken von Johann Kärle, der am Ende des 19. Jahrhunderts das Gotteshaus ausmalte - mit einem sehr beeindruckenden Fresko im Langhaus der Kirche mit Christus, der von den Propheten um geben ist, die ihm weissagen.