2024-09-22 | Seelsorgeraumeröffnungsgottesdienst

Am 1. September 2024 begann für die Pfarre Imsterberg eine neue Ära als Teil des Seelsorgeraums Imst-Imsterberg-Tarrenz, der mit ebendiesem Tag neu errichtet wurde. Feierlich eröffnet wurde unser Seelsorgeraum allerdings erst am 22. September bei einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche in Imst.

Um die Verbundenheit im Verschiedenen auszudrücken, brachte jede Pfarre zu Beginn des Eröffnungsgottesdienstes eine selbstgestaltete Kerze zum Altar, die ein wesentliches Element ihrer Heimatpfarre aufgriff. Unterschiedlicher hätten die Zugänge nicht sein können – Imst als Stadt der Brunnen, Tarrenz als Weinbaugemeinde, Imsterberg mit der Pfarrkirche als zentrales Element für unsere gemeinsame Begegnung mit Jesus. Unsere Kerze zeigt die Silhouette unserer Pfarrkirche vor einer aufgehenden Sonne als Symbol für Christus in unserer Mitte mit den liturgischen Farben in all ihren Facetten im Hintergrund. Wir stehen für Offenheit und Buntheit in der Pastoral.

Von diözesaner Seite war Dr. Hannes Wechner, Leiter der Stabsstelle Generalvikariat, zugegen, der die formelle Beauftragung der Seelsorger und die Errichtung des Seelsorgeraums im Rahmen des Gottesdienstes verkündete. Pfarrer Franz Angermayer, Std. Diakon Thomas Witsch und Lorand Veress, Pfarrkurator von Tarrenz, nahmen den an sie gerichteten Auftrag an. Eine zentrale Figur fehlte allerdings schmerzlich bei diesem besonderen Gottesdienst und der offiziellen Beauftragung in unserer Mitte. Unser Std. Diakon Johannes Schwemberger, Pfarrkurator von Imsterberg, erholte sich von einem gesundheitlichen Zwischenfall und konnte den Gottesdienst leider nur im Nachgang mit Bildern und Videos miterleben. In Gedanken und Gebeten war er jedoch sehr präsent.

Mit einem Handschlag zwischen Pfarrkirchen- und Pfarrgemeinderät:innen sowie den hauptamtlichen Mitarbeiter:innen aus den einzelnen Pfarren mit dem pastoralen Seelsorgeraumteam wurde eine gute Zusammenarbeit für die Zukunft besiegelt.

Doch reichte die Beteiligung der drei Pfarren weit darüber hinaus: Musikalisch zeigte der Kinderchor unter der Leitung von Johanna Neurauter und Katharina Röck sein Können, ein Bläser-Ensemble aus Tarrenz wirkte eingangs mit und eine Kantorin sowie ein Organist aus Imst ließen Psalmen wie aus einer anderen Welt erklingen. Die Dienste im Gottesdienst wurden ebenso gleichberechtigt aufgeteilt – so stammten Lektor:innen, Kommunionhelfer:innen und auch Ministrant:innen aus Imst, Imsterberg und Tarrenz.

In der Predigt, die Dr. Hannes Wechner hielt, wurden die Herausforderungen, die eine Seelsorgeraumneugründung mit sich bringt, im Bezug auf das Evangelium angesprochen. Aus letzterem wurde die Antwort der Jünger auf die Frage Jesus‘, worüber sie auf dem Weg nach Kafarnaum gesprochen hatten, als zentrales Element herausgelöst. „Wer der Größte unter ihnen sei“, sei eine Frage, die Pfarren im Findungsprozess bei Seelsorgeraumerrichtungen unnötig belaste. Vielmehr ist das gemeinsame Miteinander, der Blick auf das Mehr, das ein solcher Zusammenschluss biete und das Finden eines guten Weges zur Einbindung der Stärken jeder einzelnen Pfarre von ausschlaggebender Bedeutung.

Nach einer abschließenden Rede des Imsterberger Bürgermeisters Richard Bartl, der seine Worte an die Pfarrgemeinden als Vertreter aus der Politik richtete, wartete vor der Pfarrkirche eine Agape für alle Gottesdienstbesucher:innen, die mit Freude angenommen wurde.

Wir danken allen, die an diesem Gottesdienst aktiv mitgewirkt haben und all jenen, die sich auf den Weg nach Imst gemacht haben. Die Freude bekannte Gesichter im Kirchenschiff zu sehen, war groß.

 

Bildquelle: Pfarre Imsterberg

2024-09-22 | Seelsorgeraumeröffnungsgottesdienst

2024-09-22 | Seelsorgeraumeröffnungsgottesdienst