Geschichtliches

Pfarrkirche zum Hl. Martin in Huben

Schon in alter Zeit stand „auf der Hube“ ein Kirchlein zu Ehren der schmerzhaften Mutter; dieses Kirchlein wurde bei der furchtbaren Überschwemmung im Jahre 1678 von den Fluten fortgerissen und zerstört. Im folgenden Jahre ward an derselben Stelle eine neue, größere Kirche aufgebaut und am 17. September 1698 vom Fürstbischof Joh. Franz Graf von Khuen eingeweiht.

Im Jahre 1805 wurde diese Kirche, weil sie für die Bevölkerung der Seelsorggemeinde Huben zu klein schien, bis auf das Presbytherium abgetragen und das heutige Gotteshaus neu erbaut. Bei der großen Überschwemmung im Jahre 1868 stürzte der Turm ein, er wurde 1870 neu errichtet.

 

Das Hochaltarblatt, das die Mantelspende des hl. Martin darstellt, stammt von Theres Strigl aus Sautens, während die Bilder der Seitenaltäre (Herz Jesu und Herz Mariä) von J. Stecher aus Ötz geschaffen worden sind. Gewölbefresken (hl. Martin, die vier Evangelisten, Beweinung Christi und der hl. Kassian als Fürbitter) malte Josef Wanner aus Inzing. Die Statuen des hl. Kassian und Johannes Nepomuk schnitzte Josef Schatz ebenfalls aus Inzing.Das Hochaltarblatt, das die Mantelspende des hl. Martin darstellt, stammt von Theres Strigl aus Sautens, während die Bilder der Seitenaltäre (Herz Jesu und Herz Mariä) von J. Stecher aus Ötz geschaffen worden sind. Gewölbefresken (hl. Martin, die vier Evangelisten,

Der Widum wurde im Jahre 1804 auf Kosten der hiesigen Seelsorggemeinde, erbaut, und 1866 erweitert. Der frühere Lokalkaplan P. Anton Wilhelm, welcher sich große Verdienste um Huben erworben hat, ist 1884 gestorben.

Aus „Pfarrhöfe als Gaststätten in Tirol“ von Franz Grass

Nach vorhandenen Aufschreibungen hat in den Jahren um 1830 der damalige Lokalkaplan von Huben in seinem Keller Flaschenweine aufbewahrt, um davon gelegentlich armen, kranken und alten Leuten mit einem guten Tropfen die Lebenskräfte wieder aufzufrischen. Da wurde er wegen unbefugten Ausschankes verklagt, was aber nur die formelle Errichtung einer Gastwirtschaft zur Folge hatte. Die maßgehenden Kreise von Huben waren der Meinung, daß im Widum die Ordnung am besten bewahrt und die Reisenden am ehesten verpflegt werden können, und so wurde damit dauernd die Gastwirtschaft verbunden.

Die Gastgewerbekonzession besitzt das Stift Stams, dem die Pfarre Huben seit 1786 inkorporiert ist, und bis vor etwa zwei Jahrzehnte führte noch der jeweilige Pfarrer als Mitglied des Stiftes die Wirtschaft.