Amos Odhiambo Baraza

Vikar im Seelsorgeraum Zwischentoren

 

Wer ist der neue Pfarrvikar?

Mein Name ist Amos Odhiambo Baraza aus der katholischen Diözese Nakuru in Kenia. Amos ist im Alten Testament beheimatet. Er kommt vom hebräischen Wort „amas“, das „der Lasttragende“ bedeutet. Der Prophet Amos erhielt diesen Namen, weil Gott ihn vom Hirten und Maulbeerfeigenzüchter zum Lastträger der Propheten Israels machte (Amos 7,14). Odhiambo ist ein mittlerer oder kultureller Name und steht für "Abend". Ich erhielt den Namen, weil ich um 16:03 Uhr abends geboren wurde. Und Baraza, mein Nachname, bedeutet "eine Versammlung eines Gemeindevorstehers".

Geboren wurde ich als eines von vier Kindern am 03.07.1984 in Nakuru, Kenia. In der Stadt Nakuru besuchte ich die örtliche Grund- und Sekundarschule. Nach meinem Schulabschluss trat ich in das Priesterseminar ein, wo ich eine achtjährige Ausbildung absolvierte: ein Jahr Propädeutikum, drei Jahre Philosophie und vier Jahre Theologie. Zum Abschluss erhielt ich ein Zertifikat in Spiritualität und einen Bachelor in Philosophie und Theologie. Am 26.12.2013 wurde ich zum Diakon geweiht und am 13.12.2014 zum Priester. Nach meiner Priesterweihe war ich von Januar 2015 bis September 2016 Religionslehrer am Priesterseminar. Danach hat mich der Bischof zum Magisterstudium und Doktoratsstudium Altes Testament an die Universität Innsbruck geschickt.

In Österreich besuchte ich einen einjährigen Deutschkurs vom 3.10.2016 bis 3.10.2017. Es war ein schwieriges Jahr für mich, da im selben Jahr, am 1.4.2017, mein Vater nach kurzer Krankheit verstorben ist. Trotz dieser schweren Zeit habe ich am 3.11.2017 die Prüfung für das Sprachzertifikat B2 abgelegt und bestanden. Mit dem B2-Sprachzertifikat konnte ich mich für den Masterstudiengang Theologie einschreiben, den ich innerhalb von zwei Jahren am 14.09.2019 abgeschlossen habe, da ich die meisten ECTS-Punkte bereits in meinem Bachelorstudium in Kenia erreicht hatte. Seit dem Sommersemester 2020 promoviere ich und freue mich darauf, meine Promotion im kommenden Jahr 2025 abzuschließen.

Meine Hobbys sind Fußball spielen und zuschauen, lesen, vor allem die Bibel in den Originalsprachen, Rad fahren, stille Momente in der Kirche zu genießen, Sprachen lernen, wandern und Rosenkranz beten. Es ist eine große Ehre, als Pfarrvikar unter euch zu sein, eine große Chance, voneinander zu lernen und unsere Erfahrungen mit und in Christus zu tauschen. Ich bringe einige Erfahrungen mit, da ich auch im Oberen Wipptal und in der Diözese Regensburg ausgeholfen habe. Meine pastorale Arbeit wird von den Worten des Psalmisten inspiriert sein: „Herr! Bei Dir ist die Quelle des Lebens, in Deinem Licht sehen wir das Licht.“ (Ps 36,9).