Schutzkonzepte

Schutzkonzepte sind eine wirksame Maßnahme gegen Grenzverletzungen, Übergriffe, Gewalt und Missbrauch. Qualitätsstandards und ein Schutzkonzept sind für Einrichtungen, die mit Kindern, Jugendlichen, schutzbedürftigen Erwachsenen und abhängigen Personen arbeiten, von großer Bedeutung. Organisationen mit einem Schutzkonzept nehmen den Schutz der ihnen anvertrauten Menschen ernst. Das Schutzkonzept gibt einen Rahmen vor und beinhaltet Vereinbarungen, Absprachen sowie Regelungen für den Anlassfall. Damit bietet es Handlungssicherheit und Orientierungshilfe für die Mitarbeitenden sowie Schutz für die Organisation selbst.

 

Ziele 

Das Ziel von Schutzkonzepten ist es, Strukturen zu schaffen, die:

  • Gewalt und Grenzverletzungen vorbeugen
  • Verantwortlichkeiten klären
  • Handlungssicherheit im Ernstfall geben
  • eine Kultur der Achtsamkeit fördern

 

Warum sind Schutzkonzepte ein wesentlicher Bestandteil der Gewaltprävention? 

Weil wir Verantwortung dafür tragen, dass unsere Kirche ein sicherer Ort für alle ist – besonders für Kinder, Jugendliche und schutzbedürftige Erwachsene.

Schutzkonzepte tragen dazu bei, Risiken frühzeitig zu erkennen, präventiv zu handeln und im Ernstfall angemessen zu reagieren. Sie sind Ausdruck einer achtsamen und respektvollen Haltung gegenüber allen Menschen und fördern eine Kultur der Achtsamkeit: Wir schauen hin, statt wegzusehen.

 

Umsetzung von Schutzkonzepten in der Diözese Innsbruck 

Die Rahmenordnung „Die Wahrheit wird euch frei machen“ verpflichtet alle Verantwortungsträger:innen in der katholischen Kirche in Österreich, Schutzkonzepte zu entwickeln, schriftlich festzuhalten und zu kommunizieren. Dies betrifft Pfarren, Orden, kirchliche Organisationen, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Bewegungen und Gemeinschaften.

Hinsichtlich Pfarren hat die Diözese Innsbruck entschieden, Schutzkonzepte in den Seelsorgeräumen als Einheit zu erstellen, um die pastorale Leitlinie „Weiterentwicklung der Seelsorgeräume“ zu fördern und zu stärken. Die Erarbeitung und Umsetzung in den Seelsorgeräumen wird durch das Referat für Prävention von Gewalt und Missbrauch begleitet. Diese Begleitung erfolgt strukturiert und phasenweise. Ziel ist es, Schutzmaßnahmen wirksam zu verankern und die Umsetzung praxisnah zu gestalten.

 

Die Broschüre „Schutzkonzept Pfarren + Seelsorgeräume“ mit einem Leitfaden zur Erstellung von Schutzkonzepten, ein Erklärvideo zu Schutzkonzepten und der Link zur Plattform Kinderschutzkonzepte befinden sich unter Downloads und Links. 

Schutzkonzepte