Antrittsbesuch von Schulbischof Krautwaschl bei Bildungsminister Faßmann
Bildungsminister Faßmann betonte die Bedeutung der Pädagogischen Hochschulen für die schulpraktische Ausbildung zukünftiger Pädagoginnen und Pädagogen. Zugleich soll die Forschung an Pädagogischen Hochschulen gestärkt werden. Schulbischof Krautwaschl begrüßte diese Entwicklungen. Zugleich hielt er fest, dass die Kirchlichen Pädagogischen Hochschulen sich als eigenständige Einrichtungen in diesen Prozess einbringen werden.
Eine flächendeckende ethische Bildung für Österreichs Schülerinnen und Schüler ist ein gemeinsames Anliegen des Bildungsministeriums und der Kirche. „Ethische Bildung ohne Religion ist für mich nicht denkbar“, erklärte Bildungsminister Faßmann. Eine enge Zusammenarbeit mit den Kirchen und Religionsgesellschaften liegt daher auf der Hand.
Der Religionsunterricht bleibt als wichtiger Teil schulischer Bildung unberührt. Alternative Modelle für jene Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, sind jedoch dringend notwendig. Die katholische Kirche wird sich in die Entwicklung solcher Modelle einbringen, denn – so Bischof Krautwaschl - „Schule ist ein Spiegel der Gesellschaft und prägt diese. Die Kirche sieht daher einen Auftrag, sich weiter in der Bildung intensiv zu engagieren“.
Das Interdiözesane Amt für Unterricht und Erziehung vernetzt die Schulämter der österreichischen Diözesen. Diese sind für den katholischen Religionsunterricht, das katholische Schulwesen und die Kirchlichen Pädagogischen Hochschulen verantwortlich. Rund 610.000 Schülerinnen und Schüler nehmen am Religionsunterricht teil. Katholische Privatschulen besuchen aktuell rund 74.000 Schülerinnen und Schüler. An den vier Kirchlichen Pädagogischen Hochschulen werden rund 4.000 Studierende ausgebildet, rund 22.000 Studierende werden in der Fort- und Weiterbildung betreut.