Plattform Berufepastoral
Plattform „Berufepastoral“
Die Berufepastoral heute hat die Vielfalt der kirchlichen Berufe im Blick. Sie will Berufungen wecken, fördern, begleiten, damit sie sich entfalten.
Die Plattform „Berufepastoral“ macht das Angebot, in die Schulen und Schulklassen zu gehen bzw. den ReligionslehrerInnen zu helfen, Kontakte mit den verschiedenen kirchlichen Berufen zu knüpfen. Als kirchliche Berufe im engeren Sinn verstehen wir die Caritas-MitarbeiterInnen, die Diakone, die Ordensleute, die PastoralassistentInnen, die Priester, die Pfarrhausfrauen, die JugendleiterInnen, PfarrkuratorInnen und die ReligionslehrerInnen.
Die Kreise nicht zu eng ziehen: Berufepastoral in der Diözese Innsbruck
Alle müssen mithelfen
Die Förderung der kirchlichen Berufe, besonders der geistlichen Berufung, ist Aufgabe aller Berufenen. Das Zweite Vatikanische Konzil betont, dass es zur priesterlichen Sendung gehört, sich zu sorgen, „damit im Gottesvolk hier auf Erden niemals die Arbeiter fehlen“. Gleichzeitig unterstreicht das Konzil, dass das ganze Volk Gottes durch inständiges Gebet wie auch durch andere Mittel bei der Weckung von Berufungen mithelfen soll (PO 11).
Das christliche Zeugnis und die Berufepastoral
Das authentische Zeugnis aller Gläubigen bereitet den Boden für das Wachstum von kirchlichen Berufungen. Im Blick auf die Priester heißt es im Konzil: „Als erstes muss es … den Priestern sehr am Herzen liegen, durch ihren Dienst am Wort und das Zeugnis ihres eigenen Lebens, das den Geist des Dienens und die wahre österliche Freude offenbar macht, den Gläubigen die Erhabenheit und Notwendigkeit des Priestertums vor Augen zu stellen“ (ebd.).
Uns scheint sehr bedeutsam für die Berufepastoral, dass junge Menschen Berufenen begegnen, die ihnen ein engagiertes und frohes Beispiel ihrer Berufung geben. Hier ist wichtig, dass Christen als liebevolle Menschen und der Priester nicht nur als ein Manager, nicht als der Beherrscher einer Gemeinde, nicht als der ewige Besserwisser, sondern als geistlicher Mensch, als Freund Christi und der Menschen, eben als Priester erfahren wird. Es braucht viele positive Begegnungen.
Berufepastoral und Eucharistie
Karl Rahner schreibt: „Nur wo ein Priester, also ein Pfarrer, weiß, dass seine Liturgie das Erste und das Letzte ist, das zu tun er berufen ist, nur wenn alle seine Schritte vom Altar ausgehen und zu ihm zurückkehren, nur wenn all seine Worte Einleitung und Nachhall seiner sakramentalen Worte sind, nur dann ist er wahrhaft Priester und Pfarrer, nur dann bleibt alles, was er tut, priesterlich.“
Konkrete Schritte
- Konkret wird bei uns in der Diözese Innsbruck das gemeinsame Interesse an der Berufepastoral so zu leben versucht:
- Priester und VertreterInnen pastoraler Berufe gehen in Schulen und informieren über ihre Tätigkeit und die Ausbildung dazu. Orden laden zum Mitleben in ihren Häusern oder zu gemeinschaftlichen Ereignissen wie „Silvester einmal anders“… ein.
- .Es gibt in der Diözese verschiedene Orte, wo ein Rückzug, wo Einkehr mit geistlicher Begleitung, wo die Teilnahme an Exerzitien, Einkehrtagen, … möglich sind. Die Exerzitien im Alltag werden in unseren Pfarrgemeinden weiter angeboten.
- In vielen Pfarren und Gemeinschaften wird gerne der Rosenkranz gebetet. Da und dort treffen sich Menschen in einem Gebetskreis oder bei einer Anbetungsstunde. Die Diözese setzt Initiativen in Richtung spiritueller Gemeindeerneuerung. Sie strukturiert nicht nur die Pfarren neu, sondern sorgt sich auch um christliche Spiritualität, damit es möglich wird, Verantwortung zu teilen und Entschleunigung ins persönliche Leben (besonders der Priester) zu bringen.
- Ein Theo-Tag (jährlich im Februar) wird veranstaltet, an dem SchülerInnen auf die Vielfalt der kirchlichen Berufe aufmerksam gemacht werden. Diese Veranstaltung wird vom Canisiuswerk mitgetragen.
- Bei Einkehrtagen, Firmlingstreffen und Jugendbegegnungen im Priesterseminar können die BesucherInnen in den Berufungsweg der Seminaristen und in Bereiche der Priesterausbildung Einblick nehmen.
- Zu einer umfassenden Berufepastoral gehören auch alle Bemühungen zur Stabilisierung und Verchristlichung der Familien und zur Förderung des Gebetslebens. Die Familie gilt als das erste Priesterseminar und als Schule des Glaubens und des Gebetes.
Zur Plattform „Berufepastoral“ der Diözese Innsbruck gehören folgende Personen:
Leitung:
Regens Mag. Roland Buemberger
Riedgasse 9, 6020 Innsbruck,
0512/2230/4700, priesterseminar@dibk.at
Generalvikar Msgr. Mag. Jakob Bürgler
Riedgasse 11, 6020 Innsbruck,
0512/2230, generalvikariat@dibk.at
Mag. Helmuth Zipperle
Ständige Diakone
Mag. Michael Plangger
Ausbildungs- und Begegnungszentrum
für Theologiestudierende
Mag. Martin Lesky
Caritas
Mag. Roman Sillaber
Kath. Jugend
P. Dr. Norbert Rutschmann MSC
Herz Jesu Missionare, männl. Orden
Mag. Ursula Teißl-Mederer
PfarrkuratorInnen, Pastoralassistentinnen
Sr. Friederike Hafner
Frohbotinnen, weibl. Orden